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Bravo

In den frühen Morgenstunden führten rund 130 Beamte der Bundespolizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Itzehoe zeitgleich Durchsuchungen an sieben verschiedenen Orten im Großraum Heide durch, wobei der Schwerpunkt der Aktion im Stadtgebiet Heide lag.

Die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock ermittelt gegen fünf syrische und einen deutschen Beschuldigten im Alter von 25 bis 63 Jahren wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern.

Die Beschuldigten stehen im Verdacht, Schleusungen hauptsächlich aus Syrien über die Türkei, die Slowakei und Polen nach Deutschland organisiert zu haben. Dabei wurden die Geschleusten grundsätzlich unter gefährlichen Bedingungen, mit mehr Passagieren als erlaubt und ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen in Kraftfahrzeugen transportiert. Die Bande verlangte bis zu 6.000 Euro pro Person als Schleuserlohn.

Gegen vier der Beschuldigten liegen Vermögensarreste in Höhe von insgesamt 35.200 Euro vor, die im Zuge der weiteren Ermittlungen vollstreckt werden sollen. Zusätzlich dazu konnten die Ermittler der Bundespolizei eine Vielzahl von Beweismitteln sicherstellen, darunter zahlreiche Mobiltelefone, Speichermedien und relevante Dokumente. Diese Beweismittel werden nun von der Bundespolizei gesichtet und ausgewertet.

Des Weiteren wurden zwei Fahrzeuge, die mutmaßlich als Schleuserfahrzeuge eingesetzt wurden, zur Sicherung der Einziehung beschlagnahmt.

Der Einsatz der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock wurde durch Kräfte der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Hamburg, der Bundespolizeiinspektion Rostock und der Bundespolizeiabteilung Ratzeburg unterstützt.

Insgesamt kann der Einsatz als Erfolg gewertet werden, obwohl aufgrund der laufenden Ermittlungen derzeit keine weiteren Details bekanntgegeben werden können.

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